Die Essener Mittwochsgesellschaft wurde am 28. April 1999 auf Anregung des Prinzipals Christian Stratmann ("Bürger des Ruhrgebiets") gegründet, dessen Idee dazu sich aus der Beobachtung ergab, dass die damalige Universität-Gesamthochschule Essen in der Stadtgesellschaft nicht genügend wahrgenommen wurde. Prof. Dr. Karl Rohe, damaliger Rektor der Universität-Gesamthochschule, war vom angedachten Format - Vernetzung von Vertretern aus Wissenschaft, Kunst, Kultur, Wirtschaft und Politik aus der Stadt - so beeindruckt, dass man gemeinsam die Gründung der Essener Mittwochsgesellschaft auf den Weg brachte. Nach dem Vorbild der 1863 gegründeten Berliner Mittwochsgesellschaft sollten die jeweiligen Rektoren automatisch Vorstandsmitglieder werden. Weitere Gründungsmitglieder waren Prof. Dr. Elke Winterhager (Prorektorin) sowie externe Personen aus unterschiedlichen Branchen, z. B. Dr. Henner Puppel (Nationalbank). Damit verbunden war das Ziel, universitäre und nicht-universitäre Gesellschaftsbereiche enger zu vernetzen und die Bedeutung der Universitäten für die Öffentlichkeit herauszuarbeiten.
Durch die landespolitisch wichtige Einführung des Begriffs "Metropolregion Ruhr" beschloss man, sich fortan Mittwochsgesellschaft Ruhr zu nennen. Die Gesellschaft trifft sich regelmäßig am jeweils letzten Mittwochabend eines Monats zu einem Vortrag, der von den Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft, aber auch von externen Persönlichkeiten aus allen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur gehalten und zur Diskussion gestellt wird. Das Zusammentreffen aller Mitglieder dient der unideologischen Information, dem kulturellen und wissenschaftlichen Gedankenaustausch sowie dem Wunsch nach Bildung und niveauvoller Geselligkeit. Um den fachübergreifenden Erkenntnisstand und -gewinn einem größeren Publikum darzubieten, fanden bereits mehrere „Public Lectures“ mit regem Zuspruch statt, z.B. mit dem Bundestagspräsidenten a. D., Prof. Dr. Norbert Lammert. Manche dieser Vorträge sind veröffentlicht und im Buchhandel erhältlich.